Mini PV-Anlage: Lohnt sich das für meinen Balkon? | PVundSO Mini PV-Anlage: Lohnt sich das für meinen Balkon?

Mini PV-Anlage: Lohnt sich das für meinen Balkon?

Mini PV-Anlage: Lohnt sich das für meinen Balkon?

Mini PV-Anlage: Lohnt sich das für meinen Balkon?

Nicht jeder Mieter oder Wohnungsbesitzer hat die Kapazitäten, eine Solaranlage auf dem Dach anzubringen. Wer aber trotzdem seinen eigenen Strom erzeugen möchte, kann dies mit einer Mini PV-Anlage tun. Sie kann platzsparend auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten aufgestellt werden und erzeugt in Sonnenstunden ausreichend Strom für die Kaffeemaschine oder den Betrieb des Laptops. Was Sie beim Kauf und dem Aufstellen der Mini PV-Anlage beachten müssen und ob sich ein solches Balkonkraftwerk wirklich für Privathaushalte lohnt, haben wir in diesem Beitrag kompakt zusammengefasst.

Lohnt sich eine Mini PV Anlage für die private Nutzung?

Natürlich leisten Sie mit einer Solaranlage einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Indem Sie eigenen Strom erzeugen, werden Sie ein kleines Stück unabhängiger von Atomstrom und Kernkraftwerken. Trotzdem stellt sich natürlich auch die Frage, ob sich eine Mini PV Anlage wirtschaftlich lohnt. Dazu müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, die wir Ihnen im Folgenden kompakt aufgelistet haben.

Die Leistung einer Mini PV Anlage

Mini-PV-Anlagen gibt es in unterschiedlichen Leistungsklassen. Die Solaranlage sollte so gewählt sein, dass die Leistung an den eigenen Verbrauch angepasst
wird. Produziert die Anlage beispielsweise mehr Strom, als Sie für Ihren Grundbedarf tagsüber benötigen, geht ein Teil des erzeugten Stroms für Sie verloren. Dadurch sinkt wiederum der Ertrag und die Amortisationszeit steigt.

Die Leistung kann zusätzlich durch das sogenannte MMP-Tracking gesteigert werden. Dabei handelt es sich um ein Feature im Microwechselrichter EVT560, Hoymiles Mi600 oder Hoymiles Mi1200 das den Punkt der maximalen Leistungserzeugung automatisch ermittelt. Dieser Punkt ist unter anderem abhängig von der Sonneneinstrahlung, der Temperatur und den Eigenschaften der Module. Per MMP-Tracking kann die Leistung der zu Strings zusammengefassten Module optimal auf die aktuelle Wetterlage, die Sonneneinstrahlung, Temperatur- und Verschattungssituation angepasst werden. Durch dieses System wird die Leistung der gesamten Anlage optimiert.

Was kostet eine Solaranlage für den Balkon?

In den Anfangszeiten mussten Sie noch mit sehr hohen Investitionskosten rechnen, wenn Sie eine Mini-PV-Anlage für den Eigengebrauch installieren wollten. Durch die steigende Nachfrage und verbesserte Technologien ist ein Balkonkraftwerk heute für Jedermann erschwinglich. Sie brauchen:

Für alles zusammen entstehen Ihnen Kosten zwischen rund 350,00 € und 700,00 € je nach Leistung und Qualität der einzelnen Bauteile.

Wovon ist der Ertrag der Balkon-Solaranlage abhängig?

Der Ertrag hängt wesentlich vom geografischen Standort und der Ausrichtung der Mini PV Anlage ab. Im Süden Deutschlands gibt es statistisch mehr Sonnenstunden. Entsprechend mehr Strom kann die Solaranlage auch erzeugen. Außerdem ist es wichtig, wenn möglich die Mini-PV-Anlage vor Verschattungen zu schützen.

Tipp: Unsere Micowechselrichter von Envertech und Hoymiles können das Problem mit Verschattungen am Standort lösen. Oftmals ist es so, dass sich im Verlauf des Tages Bäume oder Häuser zwischen die Sonne und die Solaranlage schieben. Dadurch wird in diesen Zeiten entsprechend weniger Strom produziert. Dieses Problem können Sie lösen, indem Sie bis zu 4 Module auf einen Microwechselrichter schalten. Sollte ein Modul verschattet sein, reduziert sich nur die Leistung dieses einen Moduls und alle weiteren Module erreichen die volle Leistung.

Die richtige PV-Anlage für den eigenen Verbrauch finden

Damit sich die Mini-PV-Anlage für den eigenen Balkon oder die Terrasse lohnt, muss die Leistung der Anlage an den eigenen Grundbedarf angepasst werden. Als Grundbedarf wird der Verbrauch bezeichnet, der durch Stand-By-Geräte, Kühlschränke und Co. erzeugt wird. Um diesen Grundbedarf konkret zu ermitteln, können Sie einen Strommesser zwischen dem Gerät und der Steckdose anbringen.

Ein Beispiel:

Sie haben eine Grundlast von 200 W. Dennoch sollten Sie eine Mini-PV-Anlage mit einer höheren Leistung wählen, denn bei der Leistungsangabe handelt es sich um einen Maximalwert. Dieser wird nur unter den besten Bedingungen, d.h. bei voller Sonneneinstrahlung ohne Verschattungen erreicht. Dieser Zustand wird aber nicht dauerhaft erreicht, sondern wenn überhaupt nur punktuell. Daher sollte die Leistung immer etwas über dem eigenen Grundbedarf liegen.

Wichtig ist, dass Sie einen Stromzähler mit Rücklaufsperre installieren, denn wenn Sie mehr Strom erzeugen, als Sie verbrauchen, läuft der Zähler andernfalls rückwärts. Es sind in diesem Fall Strafen von den Energieerzeugern zu erwarten.

Tipp: Um die richtige Mini-PV-Anlage zu finden, nehmen Sie die angegebene Wp-Leistung der Anlage, halbieren diese und rechnen noch ein bisschen was dazu. Dadurch erhalten Sie einen guten Richtwert für die tatsächliche Leistung der Anlage, die Sie jetzt ins Verhältnis zu Ihrer Grundlast setzen können.

Wie hoch sind die gesparten Stromkosten mit einer Mini-PV Anlage?

Die konkreten Zahlen sind natürlich immer ganz individuell vom Haushalt, dem Standort und dem Verbrauch abhängig. Es lohnt sich, einen Stromzähler zu installieren, der die Leistung der Anlage erfasst. Diese Leistung können Sie tagesaktuell dokumentieren und dann mit Ihren aktuellen Stromkosten pro kWh multiplizieren. Auf diese Weise bekommen Sie einen guten Anhaltspunkt, welche wirtschaftlichen Vorzüge die Anlage hat.

Wann amortisiert sich die Mini-PV-Anlage?

Auch die Amortisationszeit der Mini-PV-Anlage ist von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängig. Sie hängt wesentlich davon ab, wieviel Geld Sie eingangs für die Anschaffung samt aller Zubehörteile investiert haben. In der Regel dauert es bei einem Balkonkraftwerk aber nicht solange wie bei einer großen Dach-Solaranlage, bis Sie diese Kosten durch den eingesparten Strom wieder rausgeholt haben. Rechnen Sie etwa mit einer Zeit zwischen 5 und 7 Jahren, bis Sie Gewinn machen mit Ihrer Anlage.

Strom einspeisen ins öffentliche Stromnetz

Betreiber größerer Solaranlagen verdienen daran, dass der Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird und sie von der EEG Einspeisungsvergütung profitieren. Eine solche Vergütung zu erhalten, ist für eine Mini PV-Anlage nahezu nicht möglich. Theoretisch können Sie mit der Anlage Strom produzieren, der auch ins öffentliche Netz eingespeist wird. Rein praktisch reicht die erzeugte Menge aber lediglich für den Hausgebrauch. Um eine EEG Einspeisungsvergütung zu erhalten, müsste die Menge des eingespeisten Stroms mit einem Zähler erfasst und verschiedene Meldepflichten sowie die 70-Prozent-Regel erfüllt sein. Bei der Antragstellung müssten Sie außerdem mit einem erheblichen Widerstand Ihres Netzbetreibers rechnen, da der formelle Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.

 Tipps zum Kosten sparen beim Kauf der Mini-PV-Anlage

Damit sich die Anlage möglichst schnell amortisiert, können Sie schon beim Kauf der Anlage vieles richtig machen. Daher haben wir ein paar Tipps zum Kostensparen zusammengestellt.

  1. Hochwertige Bauteile

    Sie kennen sicher den Spruch: „Wer billig kauft, kauft doppelt“. Das gilt insbesondere auch für die Installation einer Mini-PV-Anlage. Ein wichtiges Bauteil ist der Microwechselrichter, der dafür sorgt, dass der Gleichstrom aus den Solarmodulen in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt wird. In unserem Shop verkaufen wir diese Wechselrichter von namhaften Herstellern wie Envertech und Hoymiles in einer sehr hohen Qualität.

  2. Gebrauchte Module kaufen

    Es besteht auch die Möglichkeit, gebrauchte Module zu kaufen. Dadurch stellt sich schneller eine Amortisation der Mini PV-Anlage ein.

  3. Kosten sparen durch Selbstinstallation

    Als die ersten Mini-PV-Anlagen auf den Markt kamen, mussten sie noch von einer Fachfirma installiert werden. Mittlerweile ist es auch Laien erlaubt, das Balkonkraftwerk selbstständig anzubringen und es beim Netzbetreiber anzumelden. Dadurch können Sie sich die hohen Kosten für einen Fachbetrieb sparen. Mit etwas Geschick kann jeder eine Mini Solaranlage installieren. Aber Achtung: Sie sind dann auch im Sturm dafür verantwortlich, dass die Anlage hält.

Fazit: Für wen lohnt sich die Mini-PV-Anlage?

Die Solaranlage für den Balkon, die Terrasse, das Carport-Dach oder den Garten ist so kompakt, dass sie nahezu überall aufgestellt werden kann. Erlaubt es der Vermieter, können die Module beispielsweise sogar an die Balkonbrüstung geschraubt werden und nehmen Ihnen kaum Platz für die gemütliche Sitzecke im Freien weg. Aus dieser Perspektive eignet sich die Mini-PV-Anlage für jedermann, der eine Freifläche nutzen kann. Durch den unkomplizierten Aufbau und die einfache Inbetriebnahme brauchen Sie noch nicht einmal wesentliche technische Fertigkeiten, um eine solche Anlage selbst aufzubauen.

Wer die genannten Tipps zum Aufstellen der Anlage und zur Wahl eines passenden Microwechselrichters berücksichtigt, kann mit einem Balkonkraftwerk schnell Gewinne einfahren. In jedem Fall leisten Sie aber einen guten und wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Unabhängigkeit von großen
Energiekonzernen, die noch per Atomkraft Strom erzeugen.